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Ein Leitfaden für die Immigration nach Kanada
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Das Einwanderungsprogramm “Atlantic Immigration Pilot Program” (AIPP) wurde nochmals um zwei Jahre bis Dezember 2021 verlängert. Das AIPP soll Unternehmen in den Provinzen an der Atlantikküste helfen, die strukturell wie demographisch bedingten offenen Stellen mittels Rekrutierung von ausländischen Facharbeitern rascher und einfacher zu schliessen. Ausländer, die sich für dieses Programm qualifizieren und ein Stellenangebot eines an diesem Projekt teilnehmenden Arbeitgebers haben, können via AIPP relativ rasch die dauerhafte Aufenthaltsbewilligung (PR) erhalten.
Seit Start wurde innerhalb von zwei Jahren das Pilotprojekt von 1’896 Arbeitgebern und 3’729 Arbeitnehmern benutzt und führte zu 2’535 PR-Bewilligungen. Auf diese Weise rekrutierte offenbar Ubisoft in Halifax vier “Gaming”-Spezialisten.
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Ferien, arbeiten oder Praktikum in Kanada. Aber auch kanadische Arbeitserfahrung sammeln und/oder Kontakte zu potenziellen Arbeitgebern in Kanada knüpfen - vielleicht möchte man ja einmal nach Kanada auswandern. Alles Möglichkeiten, welches das Programm "International Experience Canada" (IEC) bietet.
Land
Programm
Chance1)
Österreich
Co-op
"Excellent"
Österreich
Working Holiday
"Very low"
Österreich
Young Professional
"Low"
Deutschland
Co-op
"Excellent"
Deutschland
Working Holiday
"Low"
Deutschland
Young Professional
"Excellent"
Schweiz
Co-op
"Excellent"
Schweiz
Young Professional
"Excellent"
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Das kanadische Statistikamt hat Resultate ihrer neuesten Lohnerhebung (Canadian Income Survey 2017) veröffentlicht. Insgesamt stieg das mittlere Einkommen nach Steuern für kanadische Familien um 3,3 Prozent auf 59’800 CAD - dies nach zwei Jahren Stagnation. Die Steigerung wird mit höheren Löhnen und Kindergeld begründet. Allerdings lebten im Jahr 2017 auch 3,4 Millionen Kanadier oder 9,5 Prozent der Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze (Vorjahr: 10,6 %).
Als "mittleres Einkommen" wird die Summe von Einkommensquellen wie Lohn, Kapitalerträge, Rente aber auch Bezug von Sozialleistungen definiert.
Familien und Einzelpersonen in Alberta (70’300 CAD) hatten im Jahr 2017 das höchste mittlere Einkommen nach Steuern. Nova Scotia hatte den niedrigsten Wert (50’200 CAD). British Columbia (+ 7,6%), Quebec (+ 4,2%) und Ontario (+ 4,0%) verzeichneten im Vergleich zum Jahr 2016 einen Anstieg ihres durchschnittlichen Nachsteuerergebnisses. In den anderen Provinzen gab es wenig Veränderungen.
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Wer die Abgeschiedenheit liebt und im "Norden" Kanadas leben möchte, dem bietet sich Mitte 2019 ein neuer Immigrationsweg an. Seit längerem herrscht der politische Wille, Einwanderer vermehrt von den Ballungsräumen im Süden des Landes in den Norden zu lenken, um den dort vorherrschenden Mangel an Arbeiter zu begegnen. Die Details für interessierte Einwanderer werden im Laufe dieses Jahres festgelegt. Zuerst müssen sich interessierte Ortschaften bis zum 1. März für dieses Pilotprojekt bewerben. Die am Pilot teilnehmenden Orte müssen u.a. folgende Anforderungen erfüllen:
[] Im Rahmen der Einwanderungskategorie "Nova Scotia Labour Market Priorities" hat die Provinz an denjenigen Personen aus dem Express Entry Pool eine sogenannte "Letter of Interest" (und damit Interesse an diesen Kandidaten signalisiert) geschickt, die entweder Berufserfahrung als Wirtschaftsprüfer oder Buchhalter haben. Neben der Berufserfahrung mussten die Kandidaten eine Express Entry-Punktzahl (bzw. CRS-Punktzahl) von zwischen 400 und 450, entsprechende Ausbildung, mindestens CLB 7 in Englisch oder Französisch sowie mindestens 5 Jahre Berufspraxis vorweisen und höchstens seit dem 1. Juli 2018 im Pool sein.
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British Columbia führt ein neues und vorerst auf 2 Jahre befristetes Einwanderungsprogramm ein, das für ausländische Unternehmer wie auch kleinere Ortschaften in der Provinz eine Win-Win-Situation schaffen soll. Dieses “Entrepreneur Immigration - Regional Pilot” genannte Programm unterscheidet sich vom schon seit längerem etablierten Entrepreneur-Programm in der Philosophie wie auch in Bezug auf Anforderungen in mehreren Punkten. Im Prinzip muss der Auswanderer, der sich als Unternehmer unter diesem Programm in BC niederlassen will, die Unterstützung einer von den Einwanderungsbehörden autorisierten Region resp. Ortschaft sichern. Der Ort, der also in diesem Program mitmachen will, muss sich für dieses Programm zuerst qualifizieren. Im Grossen und Ganzen muss der Ort weniger als 75’000 Einwohner haben und mindestens 30 km von Ortschaften entfernt sein, die ihrerseits 75’000 oder mehr Einwohner zählen. Es wird erwartet, dass die Liste der am Programm teilnehmenden Orte anfangs 2019 publiziert sein sollte.
Um die Unterstützung zu sichern, muss der zukünftige Unternehmer in BC also zuerst sich mit lokalen Behörden und Wirtschaftsvertreter treffen und dann ein auf die lokalen Bedürfnisse ausgerichteten Businessplan ausarbeiten. Die finanziellen Anforderungen an den Auswanderer unter diesem Programm sind signifikant kleiner als das “grössere’, etablierte Entrepreneurprogramm. Die Anforderungen an Bewerber für das “Entrepreneur Immigration - Regional Pilot” sind unter anderem:
[] Die für 2018 bewilligte Anzahl von Nominationen durch die Provinz Ontario ist erreicht worden. Neue Eingaben werden 2019 bearbeitet.
[] Wie die Zeitung Toronto Star berichtet, führt eine Flut von Anträgen von LMIAs zu längeren Bearbeitungszeiten für Überprüfung und deren Bewilligung. Labour Market Impact Assessments (LMIA) sind behördliche Abklärungen des Ministeriums für Beschäftigung und Arbeit (ESDC) zur geplanten Stellenbesetzung durch Ausländer und für viele (aber nicht alle) Anträge auf eine Arbeitsbewilligung eine notwendige Voraussetzung.