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  • Digitale Ökonomie

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    Erstmals hat das kanadische Statistikamt die wirtschaftliche Bedeutung der "digitalen Ökonomie" quantifiziert. So hatte die "digitale Ökonomie" 2017 einen Anteil von 5.5% am Bruttoinlandsprodukt bei. Das entspricht einer wirtschaftlichen Jahresleistung von fast 110 Milliarden kanadischen Dollar. Damit ist sie jetzt in der Wirtschaftsleistung potenter als beispielsweise Bergbau, Öl- und Gasproduktion zusammen. Auf die einzelnen Provinzen bezogen, spielt die Digitalisierung in Ontario und Quebec ein grössere Rolle als bei den Schlusslichtern Saskatchewan, Yukon, Northwest Territories und Nunavut. Die Wachstumsrate in den letzten 7 Jahren war in BC und Quebec am stärksten.

    Anteil Wirtschaftsleistung "Digitale Ökonomie" in Provinzen/Territorien

    Provinz %
    Ontario 7.1
    Quebec 5.6
    Kanada 5.5
    British Columbia 5.2
    Nova Scotia 4.5
    Prince Edward Island 3.8
    New Brunswick 3.8
    Alberta 3.6
    Manitoba 3.3
    Newfoundland and Labrador 3.1
    Yukon 2.8
    Saskatchewan 2.5
    Northwest Territories 2.1
    Nunavut 1.4
    Quelle: Statistics Canada

    2017 waren 4,7% aller Arbeitsplätze in Kanada in irgendeiner Form mit der digitalisierten Wirtschaft verbunden. Das entspricht einer Zunahme von 37% während der letzten 7 Jahre und damit ist das Beschäftigungswachstum in der digitalen Wirtschaft mehr als viermal so hoch wie in der Gesamtwirtschaft.

    Die Telekommunikation leistete immer noch den grössten Beitrag zur digitalen Wirtschaftsleistung, allerdings wuchs E-Commerce am stärksten. Die meisten Jobs wurden im Support Service geschaffen.
  • 100 Mile House

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    Die knapp 2'000 Einwohner zählende Gemeinde in British Columbia macht beim neuen Unternehmer-Pilotprojekt mit. Damit tritt sie in einem mittlerweile über 30 Gemeinden zählenden Pilotprojekt "Regional Pilot" (für Unternehmer) bei, die Unternehmer suchen, die bereits sind, ein Geschäft dort lokal aufzubauen. Der Vorteil dieses Pilotprojektes ist, dass mit weniger finanziellem Investment operiert werden muss; allerdings bestimmen die Gemeinden, welche Wirtschaftssektoren mit diesem Projekt gefördert werden.
  • Bewegung in der Immigration Ontario

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    Geht es nach dem Willen der neuen Regierung in Ontario dann sollen gemäss neuestem vorgestellten Budget in naher Zukunft einige Änderungen in der Immigrationspolitik mit dem Ziel anstehen, die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit Ontarios zu stärken. Mit diesem Schritt werden neu zusätzliche Optionen für den an Kanada interessierten Auswanderer geschaffen. Die angestrebte "Modernisierung" des Provinzprogrammes (OINP) sieht vier Stossrichtungen vor:
    • Die Liste der "Gesuchten Jobs" soll erweitert werden. In erster Linie denkt man an (NOC "C"-Berufe wie) LKW-Fahrer und Bereiche in der Sozialbetreuung.
    • Kleinere Orte sollen dank Immigration revitalisiert werden. So sollen mittels Pilotprojekt innovative Ansätze gefunden werden, um hochqualifizierte Einwanderer in diese Ortschaften zu lenken.
    • Für Fachleute im Technologie-Sektor soll eine eigene neue Einwanderungskategorie geschaffen werden.
    • Ontario will auch für Unternehmer wieder attraktiver werden (bis dato ist das beim Entrepreneur-Programm Ontarios geforderte Investitionsvolumen das höchste in Kanada).
  • Saskatchewan aktualisiert "Gesuchte Jobs"-Liste

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    Saskatchewan hat ihre "In-Demand Occupation List" aktualisiert. Auf dieser List werden Berufe aufgeführt, nach denen gemäss Provinz in den nächsten fünf Jahren eine erhöhte Nachfrage bestehen wird.
    Neu aufgeführt sind beispielsweise Berufe wie Bäcker und Buchhalter, IT-Berufe wie Programmierer und Mediengestalter, aber auch Schneider, Fitness-Instruktoren oder Konferenz- und Eventmanager.
    Ausländische Fachkräfte, die Berufserfahrung (und allenfalls die notwendige Zertifizierung) in einem der zur Zeit 24 Berufen nachweisen können, erfüllen ein wichtiges Kriterium für die die Qualifikation der beiden Einwanderungskategorien "International Skilled Worker - Occupations In-Demand" und "Express Entry" für Saskatchewan. Der Vorteil dieser beiden Kategorien ist, dass ein Stellenangebot für diese beiden Kategorien nicht nötig ist.
    Provinzprogramme sind ein attraktiver Alternativweg, nach Kanada auszuwandern. Qualifizieren sich Interessenten für ein Provinzprogramm und erhalten die Unterstützung der Provinz zum Einwandern ("Nomination"), dann hat man die grösste Immigrationshürde Richtung Kanada geschafft.
  • Die glücklichsten Menschen leben in Finnland, aber auch Kanada ist sehr happy.

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    Im 7. Jahresbericht der United Nations (UN) zur "Global Happiness" belegt Finnland wieder den Spitzenplatz. Die weiteren Spitzenränge werden von europäischen Staaten dominiert und nur gerade zwei aussereuropäische Länder schaffen es wieder in die Top Ten: Neuseeland und Kanada. Untersucht wurden 156 Länder.
    Der Happiness Report "misst" die Glückseligkeit/ Fröhlichkeit basierend auf Faktoren wie wirtschaftlicher Reichtum, Lebenserwartung, soziale Unterstützung, Entscheidungsfreiheit im Leben und Ausmass der staatlichen Korruption.

    Die Top-Ten:
    1. Finnland
    2. Dänemark
    3. Norwegen
    4. Island
    5. Niederlande
    6. Schweiz
    7. Schweden
    8. Neuseeland
    9. Kanada
    10. Österreich
  • Immobilienmarkt Kanada: Grösster Preisrückgang im Februar seit Jahren

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    Gemäss des monatlich publizierten "Teranet–National Bank National Composite House Price Index" fielen die Preise von Immobilien in Kanada im Gesamtindex zum fünften Mal in Folge im Vergleich zum jeweiligen Vormonat. Dieser Rückgang im Februar ist - abgesehen von der Zeit der Finanzkrise 2009 - der grösste seit Start dieses Indexes vor 19 Jahren.
    Der Index untersucht die Preisentwicklung in 11 lokalen Märkten ("Metropolregionen") in Kanada. Der Index basiert auf dem Wert 100 im Jahr 2005.
    Im aktuellen Monatsvergleich schnitten bloss Halifax und Montreal positiv ab. Anderes bild im untersuchten Jahresvergleich: Dort schneiden die meisten lokalen Immobilienmärkte positiv ab: Ottawa-Gatineau (+ 6%), Montreal (+5,2%), Toronto (+3,6%), Quebec City (+3,5%), Hamilton (+3%), Victoria (+2,8%), Winnipeg(+1,3%) und Halifax (+1,2%). Vancouver (-1,1%), Edmonton (-1,6%) und Calgary (-2,7%) bilden mit Verlusten das Schlusslicht.

    Metropolregion Index Level +/- in % zum Vormonat +/- in % Jahr zu Jahr +/- zum Höchststand Datum Höchststand
    Calgary 176.06 -0.77 -2.71 -6.53 Okt 2014
    Edmonton 175.89 -0.06 -1.62 -6.40 Sept 2007
    Vancouver 282.65 -0.68 -1.11 -3.87 Juli 2018
    Victoria 204.68 -1.96 2.83 -2.46 Sept 2018
    Winnipeg 207.46 -0.39 1.31 -1.91 Sept 2018
    Halifax 149.04 0.26 1.19 -0.62 Juli 2018
    Hamilton 230.79 -1.35 2.99 -2.83 Aug 2017
    Ottawa-Gatineau 159.94 -0.66 6.03 -0.99 Dez 2018
    Toronto 244.62 -0.22 3.56 -4.04 Juli 2017
    Montreal 176.07 0.36 5.15 0.00 Feb 2019
    Quebec City 182.45 -1.15 3.48 -1.15 Jan 2019
    Quelle: Teranet–National Bank National Composite House Price IndexTM
  • 2'000 zusätzliche PR-Plätze für NOC "C"

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    Kanada will zusätzlichen 2'000 in Kanada tätige Temporärarbeitern ermöglichen, die Bewilligung zum Daueraufenthalt zu erhalten. Interessant an dieser Ankündigung ist die Absicht, dass diese Initiative sich an angelernte Berufstätige (NOC "C"), die in Kanada arbeiten. In den vielen Einwanderungskategorien werden normalerweise Berufserfahrungen als Manager, Akademiker oder Berufsfachleute verlangt. Unter NOC "C"- Jobs fallen beispielsweise Trucker, Receptionist, Verlaufs- oder Sicherheitspersonal. Diese soeben angekündigten, zusätzlichen Plätze werden den einzelnen Provinzen zugewiesen und in die jeweiligen PNPs integriert.
  • Schlusslicht: Vancouver

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    Auch die neueste Ausgabe der alljährlich durchgeführten internationalen Studie "Demographia International Housing Affordability Survey" bestätigt den schon über Jahre festgestellten Trend: Liegenschaften werden in Kanada nicht nur teurer, sondern für die Meisten auch finanziell unerschwinglicher. Noch im Jahr 2000 galt der Markt im Urteil der Studie als 'affordable', denn es reichten 3 Median-Jahreseinkommen um den nationalen Median-Kaufpreis einer Immobilie zu bezahlen. 2018 braucht es etwas mehr als 4 Jahresgehälter, damit 'knapp erschwinglich'.
    Werden die Daten auf lokale Märkte herunter gebrochen, dann bildet in Bezug auf 'Housing Affordability' - no Surprise - Vancouver weiterhin und weit abgeschlagen das Schlusslicht im kanadischen Vergleich. So liegt dort das Median-Einkommen bei 74’700 CAD, der Median-Hauspreis aber mehr als 12 Mal höher, bei 942’000 CAD. Damit qualifiziert sich der Liegenschaftsmarkt Vancouver im Urteil der Studie als 'severely unaffordable' und belegt damit unter den über 300 untersuchten Liegenschaftsmärkten in den Australien, Grossbritannien, Hong Kong, Irland, Japan, Kanada, Neuseeland und den USA den zweitletzten Platz, noch vor Hong Kong.
    Im preislichen Kontrast dazu empfiehlt sich der Osten. Die günstigsten Immmobilien in Kanada finden sich in Cape Breton (Nova Scotia). Sie sind unter den 51 untersuchten lokalen Märkten die erschwinglichsten, gefolgt von der Ölstadt Fort McMurray (Alberta) und drei Städten in New Brunswick: Moncton, Fredericton und Saint John. Es geht also auch billiger. Und mit Kingston und Ottawa sind zudem zwei Immobilienmärkte im günstigeren Segment vertreten, die punkto Lebensqualität regelmässig die nationalen Spitzenplätze belegen.