eTA: Vorgehen bei fehlender Bestätigung

Normalerweise wird eine eTA innerhalb weniger Minuten bewilligt. Gründe für Verzögerungen können vielfältig sein. Der Antrag bleibt "auf dem Tisch liegen", es gab technische Probleme bei der Eingabe oder die Antwort der Behörden landete in Ihrem Spam-filter.

Sollte nach 72 Stunden keine Bestätigung der Einwanderungsbehörden vorliegen, kann mittels speziellem Formular ("IRCC Webform") dort nachgefragt werden.

Wenn der Antrag allerdings nicht in ein schnelles Bewilligungschema passt (z.B. wegen früherer Einreiseverweigerung, Straftaten, Gesundheitsbeschwerden), dann dauert die Bearbeitung mehrere Tage und zusätzliche Informationen können eingefordert werden.

IRCC Webform - Kontaktformular Einwanderungsbehörden (Anfrageformular bei z.B. Problemen mit eTA)


Erforderliche Eingaben für Anfrage "Webform":
  • Persönliche Angaben
  • Unter der Auswahl "Type of application" zuerst
    1. "Electronic Travel Authorization" auswählen. Dann erscheint eine neue Auswahl und dort
    2. "Electronic Travel Authorization - Case Specific Enquiries" auswählen.
Die Bearbeitungszeit der Anfrage kann einige Tage dauern.


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Die Ablehnungsrate von eTA liegt im tiefen einstelligen Prozentbereich. Die meisten Ablehnung kommen daher, weil Antragsstellende für eTA den behördlichen Aufforderungen nach zusätzlichen Dokumenten nicht nachkamen.

Nur wenige Ablehnungen begründen auf sogenannten "Einreiseverbot ("Inadmissibility")"-Faktoren. Ist dies allerdings der Fall, dann sollten Sie sich professionelle Hilfe beschaffen, um abklären zu können, warum ein Einreiseverbot bei der Ablehungsbegründung aufgeführt wurde und wie weiter vorgegangen werden soll.
Anstatt einer eTA-Bestätigung haben die kanadischen Einwanderungsbehörden Ihnen mitgeteilt, dass sie zusätzliche Informationen bzw. Dokumente benötigen, um Ihren Antrag auf eine elektronische Reisegenehmigung besser beurteilen und entscheiden zu können.
Um dieser behördlichen Aufforderung nachzukommen, müssen Sie zuerst einen Kommunikationskanal ("Account") mit den Behörden eröffnen. Nachstehend wird beschrieben, wie Sie das bewerkstelligen müssen.

Die E-Mail mit der Aufforderung der Behörden nach zusätzlichen Dokumenten beinhaltet unter anderem auch einen Link, der zur einer Seite führt, von wo der Prozess einer Kontoeröffnung bei den Einwanderungsbehörden (IRCC) startet. Ab jener Startseite müssen Sie 5 Schritte online durchführen:
  1. Einen persönlichen virtuellen Schlüssel, einen sogenannten "GCKey" online bei der Regierung Kanadas generieren
  2. Mit diesem “GCKey” online ein IRCC-Konto bei den Behörden eröffnen.
  3. Den online gemachten eTA-Antrag mit dem IRCC-Konto online verknüpfen.
  4. Die dann in Ihrem IRCC-Konto eintreffenden Meldungen lesen. Hier finden Sie dann auch eine Mitteilung mit einer Liste von Dokumenten, die die Einwanderungsbehörden sehen wollen. Ab jetzt muss alle Kommunikation und Versand von Dokumenten über dieses Konto laufen.
  5. Die geforderten Zusatzdokumente übersetzen, scannen und via Ihrem IRCC-Konto den Immigrationsbehörden übermitteln
Wird der eTA-Antrag abgelehnt, kann man versuchen, eine “Ausnahmegenehmigung” (Temporary Resident Permit (TRP)) für die Einreise nach Kanada zu beantragen. Die Temporary Resident Permit ist nicht zu verwechseln mit einem Temporary Resident Visa. Das Letztere ist ein Besuchervisum, TRP hingegen ist eine doch schwierig zu bekommende spezielle Einreise- und Aufenthaltserlaubnis.
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